Das Potenzial des Recyclings von medizinischen Einweginstrumenten konnte aufgezeigt und erste, wichtige Erfahrungen gesammelt werden.
Innovative Ideen fördern und umsetzen – nur so gelingt eine nachhaltige, prosperierende Zukunft. Erfahren Sie mehr über unsere Projekte im Schliessen von Kreisläufen.
«Im Rahmen des mehrmonatigen Projekts wurden Einweginstrumente unter Nachhaltigkeits- und Recyclingaspekten geprüft. Diese Prüfung hat gezeigt, dass je nach Instrument eine Recyclingquote von 74% bis 100% erreicht werden kann.»
Pilotprojekt mit Johnson & Johnson
Über 2800 Einweginstrumente in Operationssälen gesammelt und recycelt
In einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Johnson & Johnson wurden im Berner Lindenhofspital zwischen Juli und Oktober 2021 über 2800 Einweginstrumente in Operationssälen gesammelt und anschliessend durch SENS eRecycling fach- und umweltgerecht recycelt.
Sie sind für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und werden dann entsorgt: medizinische Einweginstrumente. Dabei verbrauchen sie viele Ressourcen – sowohl bei der Produktion als auch bei der konventionellen Entsorgung. Ziel des Recycling-Projekts war es deshalb, möglichst viele Wertstoffe aus medizinischen Einweginstrumenten zurückzugewinnen und sie nach der einmaligen Verwendung wieder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Denn die Einweginstrumente bestehen aus hochwertigen Kunststoffen und Metallen wie Stahl, Titan, Aluminium oder Chromstahl.
Im Rahmen des mehrmonatigen Projekts wurden Einweginstrumente unter Nachhaltigkeits- und Recyclingaspekten geprüft. Diese Prüfung hat gezeigt, dass je nach Instrument eine Recyclingquote von 74% bis 100% erreicht werden kann.
«Aus dem rund 310 Kilogramm gesammelten Material konnten 87 Kilogramm Metalle wie Stahl, Titan, Aluminium, Kupfer und Chromstahl und 220 Kilogramm Plastik zurückgewonnen werden.»
Die 2800 gesammelten medizinischen Einweginstrumente durchliefen dabei einen streng kontrollierten Reinigungs- und Recyclingprozess. Nichts desto trotz hat sich die Sammlung gelohnt. Aus dem rund 310 Kilogramm gesammelten Material konnten 87 Kilogramm Metalle wie Stahl, Titan, Aluminium, Kupfer und Chromstahl und 220 Kilogramm Plastik zurückgewonnen werden.