So nutzt du den International E-Waste Day für dich
Keine Zeit, zu umständlich, zu schwer? Am International E-Waste Day zählen diese Ausreden nicht. Wir zeigen, wie E-Recycling zum Kinderspiel wird und wie du und die Umwelt vom E-Waste Day profitieren.
Wer hat sie nicht – die Schublade mit den aussortierten Ladekabeln oder die Kiste im Keller mit kaputten Kleingeräten? Der International E-Waste Day am 14. Oktober ist ein guter Anlass, endlich mal aufzuräumen und die alten Geräte zum Recycling zu bringen. Denn das ist keineswegs so aufwändig, wie du vielleicht denkst.
Was ist der International E-Waste Day?
Der Internationale Tag des Elektroschrotts findet seit 2018 jährlich statt. Er wurde vom WEEE-Forum, dem internationalen Verband für die Sammlung elektronischer Abfälle, ins Leben gerufen und soll Verbraucherinnen und Verbraucher dazu ermutigen, ihre defekten Elektrogeräte zu recyceln.
Denn von 57,4 Millionen Tonnen Elektroschrott, die laut Vorhersagen der UN allein dieses Jahr weltweit anfallen, werden nur 17,4 Prozent richtig recycelt – das berichtet das WEEE Forum. Wobei der Begriff Schrott irreführend ist, denn in alten Elektrogeräten stecken viele wertvolle und knappe Ressourcen.
Werden diese Materialien nicht beim Recycling getrennt und aufbereitet, gehen viele Rohstoffe verloren, die wiederverwendbar wären. Grund genug, um diesen einen Tag im Jahr dem Thema E-Recycling zu widmen.
Wie viele Elektrogeräte wir jährlich in der Schweiz wegwerfen
Der alte Toaster geht nicht mehr, das Bügeleisen gibt den Geist auf, die Kopfhörer haben einen Wackelkontakt – in einem Jahr können sich im Haushalt einige defekte Elektrogeräte ansammeln. Ganze 15 kg werden in der Schweiz pro Kopf und Jahr an kaputten Geräten gesammelt.
Was viele nicht wissen: Rund 70 Prozent der Bestandteile von Elektrogeräten sind wiederverwertbar. Wer seine defekten Geräte zum Recycling bringt, tut der Umwelt deshalb einen grossen Gefallen.
Heute zählt keine Ausrede
Trotzdem bleiben alte Geräte oft zu Hause liegen, anstatt zum Recycling gebracht zu werden. Gründe dafür gibt es einige, wie eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz und SENS eRecycling herausfand.
In einem Mehrpersonen-Haushalt wie einer WG beispielsweise kann es schnell passieren, dass Elektrogeräte sich ansammeln, von denen niemand weiss, wem sie gehören. Oder wir vergessen defekte Geräte einfach in Schubladen, im Estrich oder im Keller.
Hinzu kommt die Hürde, die Geräte zu einer Sammelstelle zu bringen. Schliesslich muss man erst einmal herausfinden, wo eine Sammelstelle ist.
Wo du defekte Geräte bequem und fachgerecht entsorgen kannst
Diese Ausreden gelten am E-Waste Day nicht! Denn ausgediente Elektrogeräte zu entsorgen ist keine Hexerei. Mit diesen Tipps wird’s besonders einfach:
1. Sammelstelle finden mit der Recycling Map
Die nächste Sammelstelle von SENS eRecycling ist nicht weit entfernt. Mit der Recycling Map siehst du auf einen Blick, wo du defekte Geräte in deiner Nähe abgeben kannst.
2. Geräte zurück in den Laden bringen
Nicht nur Recyclinghöfe nehmen deine defekten Geräte dank der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) kostenlos an. Du kannst sie auch in den nächsten Elektroladen bringen. Wichtig zu wissen: Verkaufsstellen nehmen nur solche Geräte entgegen, die sie selbst im Sortiment haben.
3. Grossgeräte zuhause abholen lassen
Wer kein Auto hat, kann Kühlschrank, Waschmaschine & Co. nicht so einfach zur nächsten Sammelstelle bringen. Es gibt aber die Möglichkeit, Grossgeräte abholen zu lassen. Die Planzer Transport AG holt alte Geräte gegen eine Gebühr bei dir zuhause ab.
4. Defekte Geräte dank Elektro-Recycling-Bag einfach zuhause entsorgen
Wer in Genf wohnt, profitiert anlässlich des E-Waste Days vom Pilotprojekt Elektro Bag von SENS eRecycling. Einfach einen Sammelsack online bestellen, den defekten Föhn oder Mixer hineinlegen und den Beutel anschliessend vor der Haustüre deponieren. Hier wird er dann ab dem 14. Oktober von der Post abgeholt.