Lohnende Investition:
So rentabel sind Photovoltaik-Anlagen

Dass Photovoltaik-Anlagen aus Gründen des Umweltschutzes eine empfehlenswerte Investition sind, ist klar. Mit dem Wechsel zu einer nachhaltigen Energieressource leistest du einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und hilfst mit, unsere Klimaziele zu erreichen.

Das ist ja alles gut und recht, denkst du jetzt vielleicht. Aber wie sieht das Ganze in wirtschaftlicher Hinsicht aus? Sind Photovoltaik-Anlagen überhaupt rentabel? Lohnt sich ein Kauf für mich auch finanziell?

Attraktive finanzielle Förderung

Um es kurz zu machen: Ja, die Investition in eine PV-Anlage lohnt sich auch in finanzieller Hinsicht. In der Regel sind Solaranlagen nach 9 bis 15 Jahren vollständig amortisiert. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 25 Jahren kannst du damit am Ende sogar noch Geld verdienen.

Da die Photovoltaik in der Schweiz wegen ihrer positiven Auswirkung auf Umwelt und Klima als förderungswürdig angesehen wird, wird dir bereits beim Kauf einer PV-Anlage finanziell unter die Arme gegriffen – und zwar mittels einer sogenannten kleinen Einmalvergütung (KLEIV). Die KLEIV ist eine vom Staat gewährte einmalige Vergütung, die maximal 30 % deiner Investitionskosten deckt. Das dir zustehende Fördergeld kannst du beantragen, nachdem du deine PV-Anlage erfolgreich in Betrieb genommen hast. In der Regel dauert es 1 bis 2 Jahre, bis dir die Vergütung überwiesen wird.

Darüber hinaus profitierst du auch noch von Steuervergünstigungen. In praktisch allen Schweizer Kantonen kannst du die Investitionskosten für deine PV-Anlage vollständig von der Steuer abziehen.

Günstiger Eigengebrauch

Wenn du deine PV-Anlage erst einmal erfolgreich in Betrieb genommen hast, profitierst du weiterhin finanziell. Dies natürlich in erster Linie deshalb, weil der eigenproduzierte Solarstrom günstiger ist als der Strom aus dem Netz.

Für die Wirtschaftlichkeit deiner PV-Anlage bedeutet das: Je mehr Solarstrom du direkt vor Ort zum Zeitpunkt der Produktion für deinen Eigengebrauch nutzt, desto schneller lohnt sich deine PV-Anlage für dich auch finanziell. Den Eigenverbrauch kannst du erhöhen, indem du beispielsweise den Solarstrom auch zur Unterstützung des Heizsystems nutzt.

Überschüssigen Strom verkaufen

Trotzdem wird es dir wahrscheinlich nicht möglich sein, den erzeugten Strom vollständig für dein Eigenheim zu verwenden. In diesem Fall wird der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist und dem lokalen Elektrizitätswerk gegen eine Rückvergütung verkauft. Voraussetzung hierfür ist, dass deine PV-Anlage Teil einer Netzverbundanlage ist, also ans öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Bei den meisten PV-Anlagen in der Schweiz ist das der Fall. Wenn nicht, spricht man von einer Inselanlage. Übrigens: Die Netzbetreiber sind verpflichtet, dir den überschüssigen Strom abzunehmen. Die Höhe der Rückliefervergütung kann aber je nach Netzbetreiber sehr unterschiedlich sein.

Du siehst: PV-Anlagen sind nicht nur ökologisch sinnvoll. Sie sind auch ökonomisch gesehen eine gute Investition.